Im Sportunterricht gibt es häufig gute Noten weil:
• im Sportunterricht die allermeisten Schüler etwas tun, was sie auch in ihrer Freizeit mit Freude und freiwillig praktizieren.
Wo sind die Schüler, die auch nach der Schule ohne Zwang Integrale berechnen oder sich mit dem Konjunktiv der indirekten Rede vergnügen?
• im Sportunterricht die allermeisten Schüler eine große Leistungsbereitschaft und großes Engagement an den Tag legen, weil ihnen der Unterrichtsgegenstand gefällt, sie diesem positiv gegenüber stehen, sie ihn sich geradezu wünschen.
Wo sind die Schüler, die erwartungsfroh vor der Klassentür stehen und sich wünschen, dass nun endlich der Latein- oder Englischunterricht beginne, auf den sie schon die ganze Woche gewartet haben?
• der Sportunterricht mit Abstand das beliebteste Schulfach bei den Schülern ist. Fällt der Sportunterricht einmal aus, ist das so ziemlich die einzige Situation, in der Schüler den Ausfall einer Schulstunde mit großer Mehrheit beklagen.
• es uns Sportlehrerinnen und -lehrern gelingt, auch die wenigen Schüler, die dem Lerngegenstand skeptisch gegenüber stehen oder aus körperlichen Gründen nicht vollständig leistungsbereit sein können, so in den Unterricht zu integrieren, dass auch diese Schüler noch eine nachvollziehbar befriedigende Leistung erbringen können.
Wir Sportlehrerinnen und Sportlehrer haben es gut!
Wir treffen uns mit unseren Schülern zu einer Lehrveranstaltung, die von fast allen akzeptiert, gemocht und gewünscht wird, bei der viele schon ganz viel können und viele noch ganz viel lernen möchten.
Das ist der Grund, warum es viele gute Noten im Sportunterricht gibt.
Stimmt. Wie ist die Lage wohl in Fächern wie Musik und Kunst, hier ist der Neid ja auch ziemlich groß, oder?
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